In einem früheren Artikel haben wir 4 Gründe diskutiert, die eine Fernüberwachung von Schwingungen in Betracht ziehen sollten. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Möglichkeiten zur Implementierung solcher Systeme weiter diskutieren. Wir besprechen verschiedene Konfigurationen und die benötigte Hard- und Software.
Systemstruktur
Jede Konfiguration besteht aus folgenden Phasen:
- Datenerfassung mit Schwingungssensoren
- Datenverarbeitung mit einem Schwingungsüberwachungssystem
- Datenübertragung
- Datenspeicher
- Datenvisualisierung zur Schwingungsanalyse
Hardware
1. Schwingungssensoren
Beschleunigungsmesser werden im Allgemeinen verwendet, um Maschinenschwingungen an Kugellagermaschinen zu messen. Näherungs-/Wirbelstromsensoren werden in der Regel bei Gleitlagermaschinen eingesetzt. In einigen Fällen werden jedoch Geschwindigkeitssensoren verwendet, da diese für bestimmte Anwendungen bessere Messergebnisse liefern könnten. Die Sensoren sind mit einem Kabel mit dem Messsystem verbunden und senden ein kontinuierliches Signal an dieses System zur Weiterverarbeitung. Welche Sensoren für Ihre Anwendung am besten geeignet sind, hängt von mehreren Faktoren ab, wie der maximalen Schwingungsamplitude, Empfindlichkeit und Umgebungsfaktoren. Im folgenden Artikel finden Sie weitere Informationen zum Sensorangebot und zur richtigen Sensorauswahl.
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2. Schwingungsüberwachungssystem
Zur Verarbeitung von Schwingungsdaten ist ein Schwingungsüberwachungssystem erforderlich. Von diesem System können die Daten weiterverteilt werden, z.B. an einen lokalen Computer oder Server zur Datenanalyse und Visualisierung. Es stehen verschiedene Arten von Messsystemen zur Verfügung, die sich in der Anzahl der Kanäle unterscheiden. Wenn Sie noch kein Schwingungsmesssystem installiert haben, gibt der folgende Artikel einen Einblick in die verfügbaren Optionen.
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3. Datenübertragung
Vom Schwingungsüberwachungssystem werden die Schwingungsdaten an eine zentrale Stelle gesendet, um eine Fernüberwachung von Schwingungen zu ermöglichen. Dies kann ein lokaler Computer/Laptop oder Server sein oder direkt mit einem 4G-Modem zu einem Remote-Server/einer Cloud.
4. Datenspeicher
Einer der Vorteile eines Fernüberwachungssystems besteht darin, dass die Daten nicht lokal gespeichert werden müssen. Über ein 4G-Modem kann es direkt vom System an den Schwingungsspezialisten gesendet werden. In diesem Fall werden die Rohdaten auf einem externen Istec-Server / Cloud gespeichert. Bei anderen Konfigurationen werden die Daten lokal gespeichert und der Schwingungsspezialist kann die Schwingungsdaten aus der Ferne abrufen (siehe „Konfigurationen“)
Software
Je nach Konfiguration ist eine erweiterte Schwingungsüberwachungs- und Analysesoftware erforderlich. Mit dieser Software können umfangreiche Schwingungsanalysen durchgeführt und die Schwingungsdaten visualisiert werden. Ist der Computer / Laptop, auf dem die Software installiert ist, mit einem 4G-Modem oder einem bestehenden Netzwerk verbunden, können Schwingungsspezialisten mit dieser Software aus der Ferne Schwingungsanalysen durchführen.
Konfigurationen
Welche Hard- und Software für die Installation eines ferngesteuerten Schwingungsüberwachungssystems erforderlich ist, hängt von der bevorzugten Konfiguration ab. Es werden drei verschiedene Konfigurationen unterschieden. Beachten Sie, dass die folgenden Konfigurationsbeispiele die Hardware- und Softwareoptionen von Istec verwenden.
1. Lokale Datenspeicherung mit einem lokalen Netzwerk zur Kommunikation
In dieser Konfiguration werden die Rohschwingungsdaten auf einem lokalen PC oder Server gespeichert. Der Kunde benötigt eine eigene Lizenz für die erweiterte Schwingungsüberwachungs- und Analysesoftware; VibroSight. Bei dieser Konfiguration findet keine kontinuierliche Datenübertragung zu Istec statt, sondern die Verbindung wird nur bei Alarmauslösung hergestellt.
Alarm
Wenn die Vibrationen die voreingestellten Alarmwerte überschreiten, wird der Vibrationsspezialist benachrichtigt. Über das vorhandene Netzwerk hat der Spezialist Zugriff auf den lokalen PC oder Server und ermöglicht so eine Schwingungsanalyse aus der Ferne.
2. Lokale Datenspeicherung mit einem 4G-Modem zur Kommunikation
In dieser Konfiguration werden die Rohschwingungsdaten auf einem lokalen PC oder Server gespeichert. Der Kunde benötigt eine eigene Lizenz für die erweiterte Schwingungsüberwachungs- und Analysesoftware; VibroSight. Es findet kein kontinuierlicher Datentransfer zu Istec statt, sondern die Verbindung wird nur bei Alarmauslösung hergestellt.
Alarm
Wenn die Vibrationen die eingestellten Alarmwerte überschreiten, wird der Vibrationsspezialist benachrichtigt. Über ein 4G-Modem hat der Spezialist Zugriff auf den lokalen PC oder Server, was eine Schwingungsanalyse aus der Ferne ermöglicht.
3. Externer Datenspeicher mit 4G-Modem für kontinuierliche Datenübertragung
In dieser Konfiguration werden die Rohschwingungsdaten kontinuierlich über ein 4G-Modem an den Istec-Server gesendet. Der Kunde benötigt hierfür keine VibroSight-Lizenz. Da die Daten auf einem externen Server gespeichert werden, ist eine lokale Speicherung für diese Konfiguration nicht erforderlich.
Alarm
Wenn die Vibrationen die eingestellten Alarmwerte überschreiten, wird der Vibrationsspezialist benachrichtigt. Der Schwingungsspezialist hat direkten Zugriff auf den Istec-Server und kann Schwingungsanalysen aus der Ferne durchführen und an den Kunden senden, einschließlich vollständiger Berichte und Wartungshinweise.
