Aufprallüberwachung für Hubkolbenkompressoren

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Aufprallmessungen werden als zuverlässige Methode zur Überwachung übermäßiger mechanischer Bewegungen von Hubkolbenkompressoren eingesetzt. Früher wurden Schwingungsmessungen verwendet, die jedoch keine genauen Messungen zur Überwachung des Aufpralls lieferten. Der Grund dafür ist der große Unterschied zwischen einem Schwingungssignal und einem Aufprallsignal.

Bei der Bewegung des Kolbens durch den Zylinder kommt es zu Stößen, die hohe Amplitudenspitzen von sehr kurzer Dauer erzeugen (Abbildung 1). Herkömmliche Schwingungsmesssensoren sind zur Überwachung dieser Stoßsignale nicht geeignet, da Stöße das Schwingungssignal kaum beeinflussen. Stoßsensoren (oder Transmitter) sind geeignet, um mechanisches Spiel und Lose an Kolbenkompressoren frühzeitig zu erkennen.

Abbildung 1. Typisches Beispiel für ein Aufprallsignal.

Ein übermäßiges mechanisches Spiel kann sich schnell entwickeln, weshalb Aufprallmessungen zur Überwachung und, falls erforderlich, zur Abschaltung des Kolbenkompressors eingesetzt werden. Automatische Abschaltungen oder Auslösefunktionen werden auf der Grundlage voreingestellter Alarmwerte aktiviert, die sich auf die Intensität des Aufpralls und die Anzahl der Stöße über einem definierten Schwellenwert innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens beziehen.

Ein Aufschlagsensor kann auf dem Distanzstück senkrecht zur Bewegungsrichtung der Kolbenstange im Kompressorzylinder angebracht werden. Ein Aufprallsensor kann auch an der Traverse angebracht werden (Abbildung 2).

 

Abbildung 2. Schematischer Überblick über die Positionierung der Aufprallsensoren.